Noch vor dem 4. Lockdown konnten im Rahmen des Faches Bildnerische Erziehung drei Lehrausgänge stattfinden

Im Wahlpflichtfachgegenstand „Punkt & Pixel“ besuchten die SchülerInnen des KORG Kettenbrücke die Ausstellung von Nick Hannes - “Garden of delight“ im Fotoforum am Adolf-Pichler-Platz. Die Fotodokumentation zeigte Dubai als Spielplatz für Globalisierung und Kapitalismus.

Die 6. Klassen unternahmen einen Lehrausgang zum Innsbrucker Dom. Die SchülerInnen befassten sich mit der Architektur des Doms. Bewundert wurde die Fassade des Doms aus Höttinger Brekzie, die in ihrer Schlichtheit im Gegensatz zum äußerst prunkvoll ausgestalteten Innenraum steht. Die SchülerInnen setzten sich zeichnerisch mit den Bronzesäulen des Grabmals von Maximilian III., Deutschmeister, Landesfürst von Tirol, die mit Pflanzen, Schnecken, Vögeln und Heuschrecken verziert sind, und mit anderen barocken Motiven auseinander.

Auf dem Weg zum Dom konnten die SchülerInnen ArchäologInnen bei ihrer Arbeit beobachten. Ein Skelett wurde gerade freigelegt. Bei den Sanierungsarbeiten für Trinkwasserleitungen in der Innsbrucker Altstadt haben Archäologen intakte Gräber gefunden. In der Zeit des Mittelalters befand sich der Friedhof unmittelbar neben der Kirche. Später wurde er aufgrund von Hygienebestimmungen verlegt. Einige Gräber blieben jedoch übrig. In den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurden beim Bau neuer Leitungen einige der Gräber fast zerstört. Doch in letzter Zeit gelang es, etliche gut erhaltene Gräber zu finden.

Die 8. Klasse besuchte den Landhausplatz. Dort wurden die Baugeschichte und Gestaltung des Platzes sowie die Geschichte der vier Denkmäler, die sich am Landhausplatz befinden, besprochen. Danach ging es zum Landestheatervorplatz, wo die Schülerinnen eine temporäre Kunstinstallation besichtigen konnten. Das „Mobile Bethaus“ wurde von Oskar Stocker und Luis Rivera als begehbare Skulptur gestaltet, die zum Innehalten einlädt. Sie erinnert an die Opfer der Pogromnacht 1938 in Innsbruck.

Barbara Löffler